Nahema saba Chizuran
... inmitten einer Gasse, die fast gänzlich vom Schneiderhandwerk eingenommen wird, wurde ein Zelt aufgeschlagen, das auch in der Khôm stehen könnte. Teppiche aus dem Kalifat und Aranien liegen davor ausgebreitet und auf Ständern und Stapeln aufgehängt, gleich neben Kaftanen und Burnussen und der Blick ins Innere - die Zeltplanen am Eingang sind weit beiseite geschlagen, obschon sie in der ursprünglichen Gegend dieses Zeltes wohl die Hitze draußen halten sollten - offenbart, dass hier noch mehr Kleidung und auch Schmuck angeboten wird. Tatsächlich trifft Azada hier auf eine Landsfrau, sicher mehr als doppelt so alt wie die junge Tänzerin, aber immer noch glutvollen Blickes in den schwarzumränderten Augen. Nahema saba Chizuran hat offenbar kein Problem mit sich umsehenden Achaz und sei es, weil sie die wahre Kundschaft erkennt. Sie bietet Azada verschiedene Gürtel an, mehrreihig mit gleich großen oder unterschiedlich großen Kupfermünzchen, auch silberne und goldblinkende, sie empfiehlt eine Kombination mit Reifen für Handgelenk und Oberarm, tatsächlich mit Obsidiankügelchen durchwirkt. Einige sind auf Tüchern aus echter Seide in verschiedenen Farben angebracht, andere fein gewirkte Kettchen oder euch einfache Schnüre, wiederum aus Seide. Die Preisspanne reicht hier von 2 Silbertalen für den einfachsten Gürtel bis zu 20 Dublonen für eine echtgold- und perlengeschmückte Gesamtausstattung, die die charmant plappernde Verkäuferin anpreist - allerdings auch erst angepasst werden muss. ...