Kapitel 6, Adriego unter Verdacht in Kannemünde

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  Zur gleichen Zeit unterhielten sich Jalessa und Jolinar auf ihrem Zimmer mit Adriego, dem es ohne die Gesellschaft Ardixanders langweilig geworden war. „Sagt, was hat es nun genau mit diesem Mal auf sich?“, wollte die angehende Draconiterin von ihrem späten Besucher wissen. „Wer ist dafür verantwortlich und in welcher Beziehung steht das Mal mit dem anstehenden Abenteuer?“
  Der Almadaner antwortete ruhig, doch die beiden Frauen konnten in seinen Gesichtszügen erkennen, wie viel Mühe es ihm bereitete. „Ich weiß darüber nicht viel mehr, als ich im Kontor gesagt habe.“, setzte er zu einer längeren Erklärung an. „Allerdings ist mit diesem Mal wie es scheint auf keinen Fall zu spaßen. Es erlaubt mir nicht, mich von der „Route“ oder dem Plan meiner Gruppe, das bedeutet allerdings indirekt gleichsam zwangsläufig wohl auch von den Plänen dieses Paktierers Haffax, zu entfernen! Ich wollte, wie gesagt, aus persönlichen Gründen den Weg nach Hause antreten, aber auf einmal schmerzte das Mal, ich traf Anna und sie riet mir, weiterzumachen. Scheinbar verfolgen wir, so sehr mir das moralische Schwierigkeiten bereitet, momentan die gleichen Ziele wie die Paktierer. Schon im Bornland hat Alderich von Notmark versucht uns aufzuhalten, durch Galotta, wie wir später erfuhren! Nur mit Mühe und viel Tapferkeit konnten wir uns aus seiner Burg freikämpfen!“
  Adriego dachte für einen längeren Moment nach, wie er weiter vorgehen sollte. Doch die blassen und staunenden Gesichter der beiden Frauen zeigten leicht panische Züge, daher beruhigte er Jolinar und Jalessa zunächst: „Aber fürchtet Euch nicht! Ihr tragt das Mal nicht, über Euch haben sie keine Kontrolle. Ihr seid nur hier, um dieses Karawanen-Problem zu lösen! Und sollte ich mich diesbezüglich irren, bin ich bereit, Euch mit meinem Leben zu beschützen.“ Wieder pausierte er und fügte dann hinzu: „Wie ich es für jeden hier tun würde.“
  Jolinar hatte zunächst keine Lust auf ein Gespräch mit Adriego verspürt und wäre lieber drüben bei Nazir, um zu kuscheln oder so etwas in der Art. Doch die Geschichte des Almadaners hatte sie sichtlich schockiert. „Woher wissen wir, dass nicht Ihr auch einen Pakt geschlossen habt“, erkundigte sie sich nach einigen schweigsamen Momenten. „Ihr nennt diese Narbe doch selber Mal! Also woher sollen wir wissen, dass es kein Dämonenmal ist?“ Ihre Stimme klang ebenso misstrauisch, wie es ihr Gesichtsausdruck deutlich machte und ihre Augen blitzten gefährlich auf. Wenn etwas geschieht, dann wohl jetzt, dachte sie sich.
  Adriego musste die unerwartete und offene Attacke erst einmal verdauen und schwieg sehr lange. Er öffnete langsam seinen Mund, schloss ihn wieder und fing dann endlich an zu reden: „Nun, scheinbar genügt Euch das Wort eines Edelmannes nicht, um mir zu glauben?“ Das darauf folgende Schweigen fasste er als klares Nein auf. „Also gut, glaubt mir nicht. Ihr habt ja Recht, ich drang nur in dieses Zimmer ein, um Euch alle im Schlaf zu erdrosseln. Außer Anna, die ja wie Sumudan und ich zu den Paktierern gehört!“, ging allmählich sein angeborener Sarkasmus mit ihm durch. „Ja, Ihr hört richtig, Sumudan! Der Mann, der sich in Nazirs Zimmer befindet, wenn er schläft. Falls Ihr hier überleben wollt, dann flieht solange Ihr noch könnt, sonst holt Euch Adriego, der Mörder-Schwertgeselle.“
  Dann machte er eine kleine Pause, um die beiden tief erschrockenen Mienen zu studieren und fügte kichernd hinzu: „Und zwar mit einem Rasiermesser...“ Dennoch ließ seine am Ende bebende Stimme erkennen, wie tief er sich verletzt fühlte. Während der Rede hatte er immer mehr die Stimme erhoben und war vom Stuhl aufgestanden. Jetzt lief er nur schnellstmöglich aus dem Raum und warf die Tür lautstark hinter sich zu.
  Jolinar hatte den sarkastischen Spott in seiner Stimme zunächst nicht wahrgenommen, sondern einen höllischen Schrecken bekommen. Aber eine wirkliche Antwort auf ihre Frage hatte er ihnen nicht gegeben. War es wirklich so verwerflich, nicht gleich alles zu glauben was man vorgesetzt bekam? Sie stampfte ihm wütend hinterher, riss die Tür auf und schrie ihm wütend nach: „Aber zu einer Antwort warst Du nicht fähig!“ Sie fasste sich an den Kopf und schüttelte ihr Haar, schon wieder hatte sie einen Fremden geduzt. Dass ihr das aber auch immer wieder durchrutschte.
  Doch Adriego ging überhaupt nicht darauf ein, sondern entgegnete ungewohnt ruhig: „Nennt mir eine Möglichkeit, darauf eine erklärende Antwort zu geben! Soll ich vielleicht mit irgendwelchen Argumenten kommen im Stile von „Ja aber ich glaube an die Zwölfgötter“ oder „Ja, aber warum bin ich dann wohl freundlich zu Euch“ oder „Ja, aber ich war doch auf einer anerkannten Schwertgesellenschule“? Nein, so funktioniert das nicht. So führen die wirklich Gefährlichen einen hinters Licht. Aber Naivität ist eben sehr weit verstreut.“ Er öffnete die Tür zu seinem Zimmer, wandte sich dann aber doch nochmal an Jolinar: „Achja, in zivilisierten Gebieten gilt man gemeinhin ohne Gegenbeweis nicht als Paktierer und nicht umgekehrt. Wenn ich sage, ich werde Euch zur Seite stehen, so glaubt Ihr mir einfach nicht.“ Adriego schnaufte wütend, sprach dann jedoch ruhiger weiter. „Also bleibt Euch wohl nur, mir zu vertrauen oder tatsächlich irgendwelche Maßnahmen zu ergreifen. Ich werde Euch nicht daran hindern!“
  Seine ruhige Antwort besänftigte auch sie ein wenig und sie entgegnete leiser: „Solltet Ihr nicht eine Möglichkeit finden zu beweisen, dass Ihr nicht auf der anderen Seite steht, wenn es wirklich so ist?“
  Das heftige Türenschlagen und die lautstarke Diskussion auf dem Flur drangen natürlich auch an Sumudans Ohr, auch wenn er den exakten Wortlaut des Streitgesprächs nicht erfassen konnte. „Ihr entschuldigt, meine Freunde!“, unterbrach er sein Gespräch mit Ardixander und Nazir und öffnete die Tür zu ihrem Zimmer. „Adriego, mein Freund. Gibt es Schwierigkeiten?“, erkundigte er sich auf dem Flur, ruhig und keinesfalls böse. Alle drei wechselten für einige Momente Blicke, die zwischen peinlich berührt, trotzig und wütend changierten.
  „Es tut mir leid, wenn ich Euch irgendwie beleidigt haben sollte.“, gab Jolinar schließlich klein bei. „Aber es ist doch alles etwas seltsam.“ Dies waren zwar nicht die Worte, die sie gesucht hatte, doch mehr konnte sie ihm nicht sagen. Sie hoffte, den Streit nun einigermaßen geschlichtet zu haben, denn für heute hatte sie schon genug Wut und Ärger verspürt.
  Erst jetzt fiel Adriego auf, dass sie lediglich in weißer Unterwäsche im Korridor stand und mit einem Mal zerbrechlich und klein wirkte. Jeder Hauch von Widerspruch oder Selbstvertrauen war gewichen und ihm wurde weich um sein doch eigentlich so großes Herz. „Wenn Ihr Euch jetzt beruhigt habt, können wir uns meinetwegen auch gerne weiter unterhalten. Allerdings nicht gerne zwischen Tür und Angel.“, bot er Jolinar freundlich an.
  Sie bemerkte sofort die Veränderung in seinem Blick und auch, dass Sumudan sie noch immer neugierig anschaute. „Gerne können wir weiterreden. Ich werde die Sache auch ruhen lassen, aber Vertrauen muss man sich erarbeiten. Ich denke das beruht auf Gegenseitigkeit.“ Dann wandte sie sich um zu ihrem Zimmer, blieb jedoch noch kurz stehen und blickte sehnsüchtig in Richtung Sumudan, jedoch nicht ihn betrachtend, sondern vielmehr die Tür, hinter der Nazir war. So nah und doch so fern! Sie seufzte kurz und ging dann in ihren Schlafraum, wo sie sich an die Tür anlehnte und leise weinte.
  „Euch auch eine gute Nacht.“, rief der Schwertgeselle ihr noch kurz hinterher.
  „Bei den Göttern, Adriego! Ich werde Dich sofort wenn wir die anderen erreicht haben Prätor Rondrik, Bruder Firutin und natürlich Seiner Gnaden Praiadan ausliefern. Paktiererei ist nicht ratsam, mein Freund!“, versuchte es Sumudan mit einem seiner seltenen Scherze, klopfte dem Almadaner aufmunternd auf die Schulter und führte ihn in sein Zimmer, wo Ardixander und Nazir die beiden sogleich skeptisch und fragend anschauten.
  „Sagt mal, was treibt Ihr denn da für ein Theater auf dem Flur? Und was ist das für ein Scheiß mit den Packtieren? Und regt mir ja mein Mädel nicht auf, sonst setzt es was!“, reimte sich Nazir leicht grinsend das nur zum Teil verstandene Gespräch auf dem Korridor zusammen. Dennoch schwang ein Hauch Besorgnis und Vorsicht in seinen Worten mit.
  „Habt Ihr noch was zu trinken? Von dem Schnaps vielleicht?“, wollte Adriego von ihm wissen, denn er hatte gesehen, wie der Seemann eine ganze Flasche „für später“ mit nach oben auf sein Zimmer genommen hatte.
  „Jo, äh, ich fürchte da war nur noch ein kleiner Schluck drin und der muss wohl bei der Hitze verdampft sein oder so.“, gab Nazir kleinlaut zu. „Aber vielleicht möchte der Herr einen Becher Rum? Soll böse Geister vertreiben und so.“ Halblaut vor sich hin murmelnd, durchsuchte er sein Gepäck und holte nach kurzer Zeit ein Paket hervor, welches nach dem Auswickeln eine grüne, dickwandige Glasflasche hervorbrachte. Diese präsentierte er mit einem triumphierenden „Tadaaa!“ und goss dem Almadaner sofort ein.
  „Ich sehe ich kann auf Euch zählen.“, seufzte Adriego dankbar und nahm das Getränk entgegen. „Und was Euer „Mädel“ betrifft, so solltet Ihr das mit Ihr selbst klären, ich will hier nicht schlecht über sie reden. Allerdings bringt uns das nahe an das Thema Paktierer, die mit Packtieren hoffentlich nichts zu tun haben.“ Nun schon wieder grinsend und guter Laune, gönnte sich der Schwertgeselle aus Punin einen kräftigen Schluck.
  „Will ich Dir auch nicht geraten haben, hier was Schlechtes über sie zu erzählen.“, mahnte ihn Nazir scherzend und trank ebenfalls. „Paktierer, Paktierer... Da war doch was... Ach, äh sind das nicht diese Dämonenlaffen? Übles Gezücht, übel, übel... Wieso, wo sind welche? Ich meine hier in der Nähe?“ Er zog die Stirn in Falten und machte eine Unheil abwehrende Geste. Doch dann genoss er erneut einen Schluck Rum und schon legte sich seine kurze Verstimmung. Meine Güte, was für eine ausgezeichnete Qualität!
  „Nun, es sind keine hier in der Nähe, aber Euer „Mädel“ bezichtigte mich, einer zu sein. Daher dieser etwas lautere Disput auf dem Flur.“
  Etwas misstrauisch kniff Nazir die Augen zusammen, grinste aber schnell wieder. Ein Mann mit solchen alkoholischen Vorlieben konnte ja nicht wirklich böse sein. „Aha, tja, manchmal geht die Fantasie eben mit ihr durch, weißt Du.“, nahm er Jolinar etwas in Schutz. „Aber manchmal hat sie auch echt einen guten Riecher.“ Er legte den linken Zeigefinger an den linken Nasenflügel. „Andererseits hast Du doch selbst erzählt, dass da irgendjemand Euch mit so einem Mal kontrolliert. Ich meine, wenn der jetzt sagt, Du sollst uns alle umbringen, was ist dann? Vielleicht solltest Du das dem Magier hier mal zeigen.“, deutete Nazir grinsend auf den wissbegierig lauschenden Ardixander. „Der scheint ein schlauer Bursche zu sein. Kann doch eigentlich nicht schaden, oder?“
  Adriego schüttelte mit dem Kopf. „Nein, gewiss nicht! Hier, Gelehrter Herr, schaut Euch das Mal ruhig an.“, willigte der Almadaner bereitwillig ein und auch Sumudan hielt dem Magier demonstrativ seinen rechten Unterarm mit der Narbe hin. Neugierig erhob sich Nazir, um auch einen Blick auf die magischen Künste des Zauberers und diese mysteriösen Narben zu werfen. Dann allerdings begann sich das Zimmer vor seinen Augen zu drehen und er nahm doch besser wieder Platz. Der letzte Schluck Rum war wohl schlecht, dachte er bei sich und grinste dümmlich in sich hinein.
  „Ich glaube nicht, dass mich hier irgendjemand ernsthaft kontrolliert. Zumindest habe ich bisher noch keine „Befehle“ vernommen.“, erklärte Adriego sein schwer zu beschreibendes Gefühl etwas genauer, während Ardixander aufmerksam seinen Arm betrachtete. „Und wenn sie eine ganze Schiffsbesatzung von Geweihten, Kämpfern und Magiern am Leben lassen, worin könnte dann das Interesse sein, euch Abenteurer einfach umzubringen? Abgesehen davon wäre dazu wahrhaftig eine sehr weitreichende magische Kontrolle nötig. Haltet Ihr so etwas für möglich, Adeptus? Ich glaube wir haben uns noch gar nicht richtig vorgestellt. Ihr wisst aber ohnehin schon seit heute Morgen, wer ich bin. Von welcher Akademie stammt Ihr?“ Der Almadaner lächelte freundlich und Nazir nickte beipflichtend. Es gab wirklich keinen vernünftigen Grund, ihm und Jolinar das Licht auszublasen.
  „Haltet den Arm eine Weile still, bitte. Wie sagtet Ihr noch genau, habt Ihr die Narbe erhalten? Hat er Euch auch etwas anderes genommen? Blut, Haare, einen wichtigen Gegenstand?“, blieb Ardixander zunächst bei den nüchternen Formalien der eingehenden Untersuchung. Dabei blickte er den Arm seines Gegebübers intensiv an und murmelte vor sich hin. Etwas abgelenkt beantwortete der Magier schließlich die Fragen Adriegos: „Ich habe auf der schönen Insel Kutaki bei der Magistra Kiranya gelernt. Ich war also auf keiner Akademie, jedenfalls nicht länger, als es nötig war, von Meister Finkenfarn das Gildensiegel zu erhalten. Was die Kontrolle angeht, so wäre es sicher möglich, bedürfte aber eines sehr fähigen Magiewirkers. Allein, dass Ihr die Gemeinschaft nicht endgültig verlassen könnt, deutet auf wahrhaft mächtige Beherrschungsmagie hin.“
  „Verfluchtes Dämonenpack“, spie Adriego aus und schlug seine freie Faust krachend auf Sumudans Nachttisch. „Gibt es denn keine Möglichkeit, solch einen Fluch zu brechen? Außerdem ist es ja vielleicht doch einen Versuch wert, die Stadt zu verlassen. Eigentlich hat mich nur Anna davon abgehalten. Wobei ich nicht verleugnen kann: Die Narbe hat wirklich sehr geschmerzt.“
  Ardixander ging nicht sofort auf ihn ein, sondern betrachtete zunächst das identische Mal des Maraskaners mit ähnlicher Akribie. Dann legte er seine Stirn in Falten und stellte zufrieden fest: „Nun, was auch immer der Magier mit Euch gemacht hat, Ihr seid im Moment auf jeden Fall keiner Zauberei unterworfen, welcher Art auch immer. Das ist zwar nicht zwangsläufig ein Grund für Euch aufzuatmen, aber zumindest für uns heißt es, dass wir Euch im Moment vertrauen können.“ Er lächelte Sumudan aufmunternd an und richtete sich dann an Adriego: „Wieso allerdings Eure Narbe geschmerzt haben soll, weil Ihr die Stadt verlassen wolltet, erklärt das nicht. War es vielleicht doch lediglich normaler Wundschmerz, durch Anstrengungen oder Hitze hervorgerufen?“
  „Wer weiß das schon genau? Aber normalerweise ertrage ich Wundschmerz.“, antwortete Adriego achselzuckend, da es nun auch keine Rolle mehr spielen würde. Morgen ging es hinaus in die Khom, zu den anderen. „Also dann, meine Herren.“, bemerkte er beim Aufstehen. „Ich denke es ist besser für uns alle, wenn wir jetzt schlafen.“ Sein Blick fiel auf Nazir, der seiner Empfehlung bereits vorzeitig nachgekommen war. Auf jeden Fall hatte der großzügig genossene Alkohol des Tages seine Schuldigkeit getan und dafür gesorgt, dass der Schädel des al‘alfanischen Raubeins bereits unspektakulär vor sich hin schnarchte.
  „Gute Nacht, Sumudan.“, verabschiedete sich nun auch Ardixander mit einem belustigten Blick auf den Schlummernden.
  „Mögen die göttlichen Zwillinge Euch angenehme Träume bescheren!“, wünschte der Maraskaner und dann folgte der Magus dem Almadaner hinüber auf ihr gemeinsames Zimmer.
  Dort kniete er sich kurz neben sein Bett und sprach ein stummes Gebet, bevor er schließlich unter seiner warmen Decke verschwand. „Schlaft gut, Adriego.“, murmelte er noch leise vor sich hin und der Schwertgeselle musste grinsen, denn die Decke war für den riesigen Zyklopäer nicht lang genug und seine Füße lugten am Ende des Betts frech unter seiner Decke hervor.
  Als auch er schließlich in den Federn lag fiel ihm auf, dass Anna den ganzen Abend nicht aufgetaucht war. Doch er wiederstand dem aufkommenden Drang, sich nach ihrem Wohlergehen zu erkundigen. Sie hatte es gestern Abend leider mehr als deutlich gemacht: Ihr Herz gehörte Ramon, nicht ihm.