Kapitel 3, Anna und Ramon in Perricum
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Früher am Tag wurde Ramons Geduld auf eine harte Probe gestellt, denn der Marktbummel mit Anna nahm epische Ausmaße an und – so jedenfalls der Eindruck des Südländers – kein Marktstand oder Geschäft der Stadt blieb von einem Besuch der hübschen Magierin verschont. Als sie sich schließlich für einen weißen Gürtel mit silberner Gürtelschnalle entschied und ihn bat, ihr beim Ankleiden behilflich zu sein, erinnerte sich Ramon an ihr Versprechen einer Überraschung, wenn er sich in ihrer Gesellschaft gut benehmen würde. Ihm wurde warm unter seinem Leinenhemd und der schwarzen Weste, als Anna ihm zärtlich über die Brust streichelte und ein „Danke!“ in sein Ohr hauchte. Anschließend suchten sie die Beilunker Reiter auf, wo Anna ein Paket mit Briefen in ihre Heimatstadt Zorgan aufgab. Natürlich galt eine der Sendungen ihrer Schwester Maia und enthielt vor allem Informationen über Eleon und dem mutmaßlich geraubten Stab. Ramons Magen knurrte schon gewaltig, als Anna zielstrebig ein ihr offensichtlich wohl bekanntes Gasthaus in der Nähe der Löwenburg ansteuerte. Nach einem leckeren Abendessen überredete die Magierin den Wirt, für sie beide ein Zimmer freizumachen, das eigentlich schon anderweitig für die Nacht vermietet war. Die Kammer war nicht groß, doch für zwei Personen gerade noch ausreichend. „Sei so lieb und hol mir noch ein zweites Kissen, ja?“, bat Anna ihren Begleiter mit einem kecken Augenaufschlag und als Ramon in die nun gedimmt beleuchtete Stube zurückkehrte, lag die hübsche Rothaarige nackt auf dem Bett. Sie hatte ihre Lippen kirschrot geschminkt und winkte ihn lasziv heran. Ramon ließ sich nicht zweimal bitten und strauchelte fast bei dem Bemühen, sich möglichst schnell seiner Kleidung zu entledigen. Anna hingegen erhob sich elegant, wobei ihre süßen, kleinen Brustwarzen sich vor Vorfreude noch weiter aufrichteten. Ihre Hand umschloss Ramons Gemächt und sie spürte ebenfalls eine ungewohnt intensive Erregung. Mit einem schwarzen Tuch verband sie die Augen ihres Liebhabers und gestattete es ihm erst dann, mit seinen Händen zunächst ihren Rücken, dann ihren schmalen Po und schließlich ihre kleinen Brüste voller wachsender Leidenschaft zu berühren. Seine Finger fanden wie von selbst den Weg zu ihrer Scheide und Anna war so überrascht von ihrer eigenen Erregung, dass sie ihren an dieser Stelle üblichen Zauber vollkommen vergaß. Nun verwöhnte auch sie seinen athletischen Körper, küsste seine rauen Lippen, knabberte an seinen Brustwarzen und liebkoste voller Hingabe mit dem Mund seinen Schoß. In Momenten höchster Erregung hinterließen ihre Fingernägel rote Striemen auf Ramons Rücken. Gerade als er endlich in sie eindringen wollte, nahm sie ihm die Augenbinde ab und fragte ihn voller kindlicher Unbefangenheit: „Würdest du mich beschützen, mein Leben und meine Ehre verteidigen, selbst vor den gräulichsten Wesen dieser Welt?“ „Ich würde für dich sterben!“, antwortete der Südländer voller Inbrunst und bewies ihr die Wahrhaftigkeit seiner Worte mit einer elektrisierenden Vereinigung, wie sie Anna noch nie erlebt hatte. Erstmals in ihrem Leben ließ sich die junge Frau vollkommen fallen und gab die Kontrolle über das Liebesspiel aus der Hand, als Ramon immer heftiger in sie stieß. Ihr Gesicht errötete, Schweiß bildete sich auf ihrer aufgewärmten Haut und ihre Finger glitten sündig zwischen ihre Schamlippen, um die ungekannte Woge der Lust noch zu verstärken, die ihren Körper in dieser Nacht mehrfach erfasste. Erst leise, dann immer lauter begann Anna zu stöhnen, alle Hemmungen wie in einem Fieberwahn vergessend. Sie ließ Ramon nicht mehr entkommen: Selbst nachdem er das Mannesmögliche geleistet hatte, veränderte Anna nur kurz die Stellung im Bett und ließ ihn nicht verschnaufen. Als für ihn die von einem leichten Schmerz begleitete Lust erneut ihren Höhepunkt erreichte und er sich ein zweites Mal in ihr entlud, sank auch Anna erschöpft auf seiner Brust zusammen. Den Rand seines Blickfelds säumte ein schwarzer Schatten der Erschöpfung, als er einen letzten tiefen Kuss mit Anna teilte.