Nadjesha von Gorschnitz

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Nadjesha Grushenjewa von Gorschnitz

Steckbrief

Geb.: 12. Boron 1002 BF in Gorschnitz
Haarfarbe: dunkelbraun
Augenfarbe: bernsteinbraunen
Größe: neun Spann (1,80 Schritt)
Kurzcharakteristik: Bornische Baroness und Kriegerin
Herausragende Eigenschaften: MU 15, CH 14, KK 14
Herausragende Talente: Schwerter 11, Zweihandscherter 10, Körperbeherrschung 10
Besonderheiten: Nadjesha entstammt dem sewerischen Hause von Gorschnitz und wurde ursprünglich dem Gouverneur von Kannemünde zur Seite gestellt. Auf eigenen Wunsch hin, schloss sie sich der Unternehmung gen Sant Ascanio an. In diesen Tagen entwickelte sich zwischen ihr und Jurge etwas mehr als nur eine Waffengefährtenschaft.

Beschreibung

Ein etwas spöttisches Lächeln fällt dem Betrachter sofort ins Auge, als er die knapp neun Spann große, schlanke Frau erblickt, deren Körperbau eindeutig von hartem Training und Disziplin zeugt. Blickt er jedoch in ihre bernsteinbraunen Augen, zwinkern sie ihm neckisch zu, strafen den Spott ihrer Lippen Lügen. Ihre langen, welligen, dunkelbraunen Haare sind (nach)lässig mit einer braunen Lederspange zusammengebunden, einzelne Strähnen fallen aus der Mähne heraus und hängen vorwitzig in ihrem leicht gebräunten Gesicht. Um den Hals der Frau hängt ein schwarzes Lederband, an welchem ein kleines, rundes Amulett aus Silber baumelt - es ist eine konvexe Scheibe, auf der reliefartig eine Löwin herausgearbeitet wurde. Die Frau hält das Amulett in ihrer rechten Hand und streicht in Gedanken mit dem Zeigefinger darüber... Es war ein Geschenk ihres Onkels Ladislav, welcher nicht nur der Verwandte ihrer Mutter und Familie war, sondern gleichzeitig auch der engste Freund der Grushenjews.

Sie bekam das Amulett zum 14. Tsatag, und seitdem trägt sie es Tag und Nacht. Denn Ladislav verschwand kurz darauf unter bisher nicht geklärten Umständen. Sein Haus wurde verwüstet vorgefunden, jedoch fehlte nichts an Habseligkeiten - außer dem Onkel selbst. Niemand der Anwohner konnte stichhaltige Hinweise geben, niemand hatte etwas gehört geschweige denn gesehen. Das junge Mädchen litt sehr unter diesem Verlust, und so schwor sie bei ihrem Amulett, das Rätsel der Entführung (?) eines Tages zu lösen.

So kam es, dass ihre Eltern ihren heißen Zorn eines Tages nur noch bändigen konnten, indem sie sie auf die Kriegerakademie zu Neersand schickten, an welcher die heranwachsende Frau sich leidenschaftlich und mit verbissenem Eifer der rondrianischen Kampfkunst und den damit verbundenen Pflichten hingab.

Die Kleidung der Kriegerin ist nicht ungewöhnlich; über einer schlichten, weißen Bluse mit bequemen, langen Ärmeln, einfachem V-Ausschnitt und Kreuzschnürung über der Brust trägt sie eine dunkelbraune Weste aus weichem Leder mit zwei kleinen, aufgenähten Taschen links und rechts. Zum Schutze des Inhalts sind diese mit jeweils einem farblich passenden Knopf verschlossen. Ebenfalls in dunkelbraun sind auch die ledernen Armschienen an den Handgelenken der Kriegerin; sie sind mit verschlungenen, eingebrannten Schnörkeln ohne jegliche Bedeutung verziert. Die Bluse steckt in einer mittelbraunen Hose aus dichtem, gestärkten Baumwollstoff, welche am Bund geschnürt wird und von einem schlichten schwarzen Ledergürtel mit passender Scheide zum Schutz des Dolches gehalten wird. Dieser Schutz ist mit schwarzen Lederbändern am Rand oben und der Spitze unten umwickelt und vernäht.

Es war ebenfalls ein Geschenk, mitsamt des Dolches, von ihrem Vater Grushenjew von Gorschnitz zu Beginn ihrer Studienzeit. Er hatte schon früh festgestellt, dass sein "kleines, tapferes Mädchen" sich nicht mit den schlichten Aufgaben der Frau zufriedengab; sie half bei den Ernten, schaute ihrer Mutter bei deren Geschichtsstudien über die Schulter und konnte selbst bald ein wenig lesen und schreiben - anders als die anderen Mädchen in ihrem Alter. Doch hatte sie mit denen eh nicht viel am Hut - waren sie doch stets damit beschäftigt, sich die Haare zu kämmen, ihren Puppen Namen zu geben und nachmittägliche Teekränzchen abzuhalten wie es die Großen taten...

Die trainierten Beine stecken schlussendlich in fast kniehohen, schweren Schnürstiefeln aus dunkelbraunem Leder ohne jegliche Verzierungen. Gegen den schneidenden Atem Firuns trägt sie einen knielangen, dunkelbraunen Umhang aus dickem, wärmendem Baumwollstoff, passend zum Beinkleid.

Außer ihrem Amulett trägt die Absolventin der "Rondragefälligen und Theaterritterlichen Kriegerschule der Bornischen Lande zu Neersand" als einzigen Schmuck am Mittelfinger der rechten Hand einen blitzenden Siegelring mit dem Wappen der Grushenjews aus reinstem Silber - ein Geschenk ihrer stolzen Familie zum erfolgreichen Erhalt des Kriegerbriefes. Das Siegel stellt einen Bund von drei Ähren dar, welche im Vordergrund gekreuzt vor einem einfachen Weinkrug mit zwei Henkeln stehen.

Zu ihren Füßen liegt ein großes Bündel Gepäck, in dem sich einiges für den täglichen bzw. sporadischen Gebrauch wiederfindet: schlichte, weiße Tücher aus Baumwolle, Kleidung zum Wechseln (Hosen, Hemden, Blusen), einige Stumpen und dicke Stengel aus Wachs mit einem notdürftig hineingearbeiteten Docht, Feuersteine sowie persönliche Habseligkeiten: ein beinerner, grobzinkiger Kamm, ein kleines, in braunes Leder eingeschlagenes Buch - eine Art Tagebuch vielleicht - , zwei Kohlestifte in einer kleinen Schatulle aus dunklem Eichenholz (ein weicherer für eventuelle kosmetische Fingerfertigkeiten zu gegebenen Anlässen, ein härterer zum Schreiben) diverse Rationen Trockenfleisch, ein gut gefüllter Wasserschlauch - und ihr gepanzertes Lederwams. An dem Rucksack befestigt sind ihre Arm- und Beinschienen aus gehärtetem, mit Nieten beschlagenem, dunkelbraunem Leder sowie ihr Helm aus leichtem Eisen mit freier Sicht - ein dem Kopf, Nacken und Hals Schutz gebendes, unverzichtbares Utensil. Auf dem Gepäck schließlich liegt in einer Scheide aus dunklem Metall ihr Langschwert - mit unverzierter Klinge aber fein geschmiedetem Griff. Im Knauf befindet sich bei genauem Hinsehen (bzw. bei einem Zwinkern aus Praios' Auge) ein lupenreiner, fingernagelgroßer Smaragd.

Zitate und Episoden

"Ach... meinen Namen wollt Ihr wissen?", schmunzelt die 21-jährige Frau den Betrachter an. "Man kennt mich als Nadjesha Grushenjewa von Gorschnitz, Tochter des Barons Grushenjew von Gorschnitz. Aber nennt mich doch Shen. Das lässt sich nach einigen Bechern Wein leichter sprechen, findet Ihr nicht? Kommt, lasst es uns gleich ausprobieren!", lacht sie, schlägt ihrem Gegenüber kameradschaftlich auf die Schulter und geht voran...